Zu Fall
Theateraufführung
Absichtliche Betrachtungen über Zufälliges, Philosophisches, Banales und Musikalisches - frei nach James George Saunders.
"Stehen wir am Ufer des Lebensstromes, fest eingewickelt in die Mäntel unserer Gewohnheit und angeln uns die Ereignisse wie Forellen? Oder fangen nicht die Ereignisse in Wirklichkeit uns?"
James Saunders war ein englischer Dramatiker, (* 1925 † 2004) der in den sechziger Jahren mit seinen, vom absurden Theater beeinflussten Theaterstücken, berühmt geworden ist. Sein Stück, das reichlich mit englisch-schwarzem Humor gesegnet ist, wird bei uns immer wieder von Szenen unterbrochen, die den kontinuierlichen Ablauf durcheinanderbringen. Wir schauen auf Vergangenes, erfinden aus dem Leben Gegriffenes, spinnen Gedankengänge weiter. Neue Bilder und Assoziationen entstehen, neue Fragen werden aufgeworfen: Folgt unser Leben einem Plan, fallen uns die Dinge des Lebens absichtlich zu?
Oder ist unser Schicksal eine unendliche Kette von beliebigen und absichtslosen Zufällen?
Das europäisch bunt zusammengewürfelte Ensemble wird dieser Frage auf den Grund gehen...allerdings voraussichtlich keine schlüssigen Antworten finden.
Aber vielleicht kommt ja die Zuschauerin/der Zuschauer am Ende der eigenen Lösung etwas näher.
Zumindest könnte der vorsätzliche Blick auf unberechenbare Geschehnisse eventuellen Zu-Fällen im realen Leben vorbeugen.
Entwickelt und gespielt von:
Charlotte Neef, Konstantina Bentenidi,Detlef Schumann, Etienne Lechat, Adrianne Montgobert, Anja Hitze
Musik: Deirdre Tunney
Regie: Nele Wulff von Poser